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Babysittingkurs für Ukrainerinnen
Eine Anfrage des Kantons Obwalden gab den Ausschlag, um einen Kurs für ukrainische Geflüchtete durchzuführen. Rund ein Dutzend Frauen aus der Ukraine trafen sich mit Dolmetscherin und SRK-Kursleitung in einem Hotel in Giswil. Das Ziel des an drei Tagen stattfindenden Kurses war es, «Wissenswertes mit etwas Ablenkung» zu vermischen. «Für ein paar Stunden konnten sich die Teilnehmerinnen von den traumatischen Lebenssituationen ihrer Angehörigen und Freunde in der Ukraine ablenken», erinnert sich die Kursleitung Nadine Birrer.

Im Fokus standen Inhalte für Kindergarten- und Schulkinder wie «Spiel und Beschäftigung», «Unfallverhütung und Notfälle» oder «Alltagsanforderungen». So wurde zum Beispiel über Zecken in der Schweiz und den richtigen Umgang damit gesprochen. Nadine Birrer hat im Unterschied zum gängigen Kurs «Babysitting für Erwachsene» viel mehr visualisiert, gebastelt und Spiele praktisch angeleitet. Denn die Kurssprache war Deutsch, was eine Herausforderung für die Teilnehmerinnen war. Eine Dolmetscherin vermittelte zwischen beiden Sprachen und unterschiedlichen Kulturen. Die Lektionen seien auch dadurch sehr spannend gewesen. Man habe sich gegenseitig sofort viel Vertrauen entgegengebracht und sei respektvoll miteinander umgegangen. Die Stimmung war fröhlich, die Frauen konnten lachen und vor allem beim Spielen in einer schönen Umgebung für ein paar Stunden abschalten.

Wissen im Umgang mit Parkinson
Ein weiterer Kurs, welcher angeboten wird, behandelt die Pflege und Betreuung von Parkinson- Betroffenen. Über 15 000 Menschen in der Schweiz haben Parkinson, eine neurodegenerative Erkrankung, die verschiedene Symptome zur Folge hat. Die Ursachen der Krankheit, bei der es zur fortschreitenden Schädigung von Nervenzellen im Gehirn kommt, sind unbekannt.

Angehörige von Betroffenen sowie Pflegende lernen in einem vierstündigen Fachkurs, welche praktischen «Alltagstipps» weiterhelfen können. Zudem erfahren sie Wichtiges über die Entstehung und den Verlauf der Krankheit. «Im ersten Teil geht es um diverse W-Fragen», fasst die Kursleitung Julia Buholzer zusammen. Wie entsteht Parkinson? Was passiert im Körper von Betroffenen? Welche Symptome gibt es neben dem bekannten «Zittern»? Im zweiten Teil geht es um Ideen, bei zentralen pflegerischen Aspekten bei Parkinson. Wie kann eine betreuende Person Betroffene konkret unterstützen? Welche Tipps und Tricks helfen im Alltag?

Es gibt zwar keine Heilung, doch viele Symptome können behandelt werden, zeigt die Praxis. Am Basiskurs nehmen gemäss Julia Buholzer meistens Angehörige und Pflegehelfende teil. Für die einen ist das Thema neu, andere wollen Wissen auffrischen. «Weil sich ‘beide Ebenen’ treffen, ist der Austausch sehr ergiebig», bestätigt die Kursleitung. Im Unterschied zu einer Selbsthilfegruppe werde es meist sehr praktisch.